Liebesdienste im Archiv
Er strahlte zurück, sie schien durchaus Chancen zu haben. Mit gerade stark genug wackelndem Hintern ging sie vor ihm her. Zunächst führte sie ihn in die Cafeteria, wo sie sich einen Kaffee genehmigten. Sie plauderten über dies und das, über seine vergangenen Tätigkeiten, lauter belanglosen Kram. Tanja konzentrierte sich darauf, ihm immer wieder tief in die Augen zu sehen und hin und wieder versehentlich an seine Beine oder Füße zu stoßen. Bald hatte sie ihn soweit, dass er ihr das „Du“ anbot. Keine schlechte Leistung, wie sie fand. Frank, so hieß er, wurde zusehends lockerer.
Allerdings mussten sie langsam mit ihrer Führung fortfahren. Sie zeigte ihm die Poststelle, den Kopierer erkläre sie ihm und schließlich schleppte sie ihn ins Archiv. Eigentlich völlig uninteressant für ihn als Leiter der Finanzbuchhaltung. Aber sie wusste natürlich, dass das Archiv um diese Zeit menschenleer war und selbst wenn jemand reinkam, ging er nur irgendwo an die vorderen Regale. Hinten durch, hinter den verwinkelten Regalen, würde niemand ihren ersten Angriff auf seine Männlichkeit (und das im wahrsten Sinne des Wortes!) stören.