Laute Schreie
Es gibt doch nix Schöneres, als für etwas bezahlt zu werden, was man sowieso getan hätte – man darf sich bloß nix anmerken lassen..
Mein Chef hatte mich also zur CeBit geschickt, ich sollte mich auf denneusten Stand der Netzwerktechnologie bringen. Kluger Mann, dieser Chef. Um das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden – oder war das jetzt andersrum.. äh… egal – fuhr ich einen Tag früher los um noch meine Uraltbekannte Babsi in Hannover zu treffen.
Für das „uralt“ hatte sie sich erstaunlicherweise frisch gehalten… man könnte direkt meinen sie wäre jünger als ich… Mit von der Partie war der Martin, nee, den ebenfalls sein Chef geschickt hatte. Wir trudelten also am Abend bei ihr ein und hatten uns ’ne Menge zu erzählen. Der Martin saß etwas unglücklich rum, weil er nicht so recht mitreden konnte. Wir wärmten die ältesten Kamellen auf und gackerten wie 2 Teenies in der präpupertären Phase.
Einfach köstlich. Babsi erzählte, dass ihr jetziger Freund bald ihr zukünftiger Ex-Freund sein werde, weil er sich nicht so recht um sie kümmern wollte und lieber mit seinen Computern rumspielte als mit ihr. Diese vage Umschreibung wusste ich sehr wohl zu deuten: Sie hatte mal wieder das weibliche Analogon zum Grünen-Eier-Syndrom (Siehe dazu Ralf Koenig „Lysystrata“) und es wohl höllisch nötig. Manche Frauen werden zum Tier, wenn sie nicht ausgiebig befriedigt werden.
Ich sah schon dunkel was auf mich zukommen…