Julia und Michael – die Entjungferung
Kapitel 6
Julia sah Michael mehrere Tage lang nicht mehr. Sie wusste, dass er sauer auf sie war. Schließlich hatte sie ihn angemacht und ermuntert, um ihn dann zu frustrieren. Eigentlich hatte sie das überhaupt nicht gewollt. Ihre Vereinbarung war völlig eindeutig gewesen: Wenn sie aufhören wollte, würde er es tun. Gleichzeitig war ihr aber klar, dass sie ihm gegenüber unfair gewesen war und dass sie den nächsten Schritt tun müsste: Entweder mit ihm schlafen oder aufzuhören, mit ihm ihn verfängliche Situationen zu geraten. Einfach mit Küssen und Petting weiter zu machen, ohne die Hoffnung auf mehr, würde er sicher nicht ertragen und sie hatte den Verdacht, dass es auch ihr nicht genügen würde. Wenn sie an Michael und an die Geschehnisse im Wald dachte, spürte sie ein ziehendes Verlangen tief in ihrem Unterleib, dass sie nicht stillen konnte, egal was sie probierte. Julia hatte es mit Selbstbefriedigung versucht. Das löste zwar einige ihrer Probleme, aber die Höhepunkte waren viel kleiner, als die mit Michael und hinterließen ein schales, leeres Gefühl. Schließlich beschloss sie, dass es nur einen Weg gab. Sie musste sich einfach gehen lassen und ihm erlauben, sie zur Frau zu machen.