Inge, Teil 2 – Ein weiterer Hausfreund

Bereits am Tag darauf war es soweit.

Es war sehr früh am Morgen. Die Sonne war noch nicht hinter dem Horizont emporgestiegen. Walter hielt mit dem Wagen etwa zweihundert Meter von Johns Wohnung entfernt an. – Es war so eine art Asylunterkunft. Ein großes Mietshaus mit mehreren Eingängen und vielen Klingelschildern. –

Er hieß mich aussteigen. Außer einem Paar ziemlich hoher Pumps und der Hundeleine um den Hals ………. war ich splitternackt! – Wollte er so mit mir die Straße entlang….? Er wollte….!! Walter trug wieder seinen dunklen Anzug. Meine Leine hielt er in der Hand. – Und so musste ich dann wohl mitgehen. – Ich hatte Angst gesehen zu werden und versuchte schneller zu gehen, aber Walter hielt mich fest an der Leine. Ich glaubte die Blicke tausender fremder Leute auf meiner Haut zu spüren. Aber natürlich war es dazu noch viel zu früh am Tage. Auf halbem Wege kam ein Auto mit grölenden jungen Leuten von Hinten heran. Es bremste ab und aus dem offenen Fenster wurde gerufen: „Hey Alter, bringst Du deine Hure zur Arbeit? Dann lass Sie `mal richtig durchficken!“ Ich schämte mich einerseits fürchterlich. – Andererseits war es genau das was ich erhoffte! – Ich ließ den Kopf hängen, was von noch mehr Demut glauben machte. (Im Grunde wollte ich nur nicht, dass ich vielleicht später erkannt wurde).

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