Gut verpackt im Atelier

Sie klingelte. Er öffnete ihr. Sie war groß, hatte blonde, kurze Haare und volle Lippen, sorgfältig geschminkt. Er führte sie in den kleinen, abgetrennten Raum vor dem Atelier und forderte sie auf, Platz zu nehmen. Sie wisse ja bereits über alles Bescheid. Sie habe jetzt einzuwilligen, andernfalls könne sie sofort wieder gehen.
Sie fragte nach Details. Er antwortete direkt, kurz und bestimmt. Sie atmete tief ein, ihr Blick wandte sich von ihm ab, brannte einen Moment ins Leere, fiel dann auf den Steinfußboden und blieb dort liegen. Sie schluckte, blickte wieder auf und sah ihn an.
„Ich bleibe“, sagte sie. Sie solle sich nebenan umkleiden. Die Sachen lägen bereit.

Er würde zuschauen. Er führte sie vor sich her ins Atelier und wies auf eine schmale Liege an der Wand, links von der Tür. Sie sah lange schwarze Handschuhe, ein zusammengefaltetes Teil aus matt glänzendem schwarzen Leder, eine Art Kappe, an der mehrere Riemen befestigt waren, zum Teil mit Schnallen versehen. Schwarze Lederriemen, unterschiedlich breit und lang. Auf dem Boden vor der Liege standen ein Paar sehr hochhackiger Pumps, ebenfalls aus schwarzem, glänzendem Lackleder.
Utensilien, die ihr sehr wohl bekannt waren. Dennoch schnürte der Anblick ihren Hals zu und eine ängstliche Erregung überkam sie. Stumm blickte sie zurück und begann dann, sich zu entkleiden. „Warte!“ Sie stand jetzt nackt vor ihm. Er drückte ihren Ellbogen zurück, um sie von vorne betrachten zu können.

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