Inge, eine geile Hure
Als ich Stunden später ebenfalls ins Bett wollte, ging ich wie gewohnt an seinem Zimmer vorbei. Irgend Etwas störte mich. – Genau. Ich hörte, wie sonst immer, kein Schnarchen! Voll böser Ahnung öffnete ich seine Zimmertür: Er war vor dem Bett zusammengebrochen! Wie gehetzt rannte ich zum Telefon und rief unseren Hausarzt an. Nach über einer Stunde, während ich ohne helfen zu können ,im Wohnzimmer auf und ab lief, kam ein Notarzt, der sich den inzwischen verstorbenen ansah und „Herzversagen“ auf den Totenschein schrieb. Ich war wie vor den Kopf geschlagen.
Ich fühlte mich mitschuldig am Tod meines Onkels. Zur Beerdigung kamen nicht viele Leute. Er hatte zu einsiedlerisch gelebt. Er hatte auch keine anderen Verwandten mehr. Ich erbte den Hof. Aber was sollte ich damit anfangen, ich verstand ja nicht viel von der Landwirtschaft. Ich würde ihn wohl verkaufen müssen. Aber das hatte noch Zeit. Vorläufig war noch soviel Geld da, das ich nichts überstürzen brauchte.