Endlich 16! … und NOCH voller Unschuld ;)
Wir warteten Hand in Hand und hielten die Bildschirme im Auge. Gegen 19.15 Uhr schien der letzte das Haus verlassen zu haben und der Insolvenzverwalter schloss ab.
„Warte ich checke ab, ob noch irgendeiner im Haus ist.“
Er arbeitete still an den Computern und drehte sich dann zu mir um: „Was für ein Anfänger. Also, niemand mehr im Haus. Allerdings hat der Typ noch nicht einmal die Alarmanlage eingeschaltet, kann er auch nicht mehr, weil alle Sicherheitschipkarten deaktiviert wurden und seine nur den Zugangscode zum Geschäftsleiterbüro beinhaltet. Damit uns niemand stört, sperre ich den Zugang von außen bis Dienstag. Keine Angst, heraus kommen wir zusammen oder einzeln immer.“
Die Zeit bis Mitternacht wollten wir mit Fernsehen verbringen, wir räumten uns zwei Fernsehsessel zurecht, einen Großbildfernseher mit DVD-Player, sowie Cola, Schokolade, Chips und Apfelringe.
Bis 22.15 war das Programm soweit okay. Danach gab es nur eine Auswahl zwischen Krieg, Gewalt und Softporno. Wir machten den Fernseher erst einmal aus.
„Lass uns mit den Wünschen anfangen“, sagte ich leise in die aufsteigende Stille und gab Henry den ersten Umschlag, er reichte mir auch einen herüber.
„Okay, Du fängst an, mit laut vorlesen.“
Ich überflog den Zettel und las vor: „Du bist immer perfekt bis spießig angezogen, ich möchte mit Dir mal etwas vulgäres probieren, deine Mam würde nuttig sagen.“
Puh, ich hatte so etwas erwartet, es kribbelte an meinem Rücken. Ich sah Henry an.