Ein kleiner Notfall
„Das darf nicht sein!“, sagte sie in die Stille. „Das darf doch gar nicht passieren. Auf sowas hat man doch Garantie und verlässt sich darauf! So eine Gemeinheit, so eine Unverschämtheit.“
Der Gedanke, dass sie eigentlich auf Toilette hatte gehen wollen, war wie weggepustet. Sie geriet ein wenig in Panik, denn wie sollte sie nun die Kugeln zurück holen?
Mit einem Finger drang sie in sich ein, seufzte trotz der absurden Situation kurz auf, aber musste schon nach wenigen Sekunden feststellen, dass die Kugeln in ihr eindeutig außer Reichweite für ihre Finger lagen. Es gab nur noch einen Weg: Raus hier, bei ihrem Gynäkologen anrufen und die Peinlichkeit hinter sich bringen. Dr. Milreau hatte sie schon ihr ganzes sexuell aktives Leben lang begleitet. Seit sie 14 war, war sie zu ihm gegangen. Also jetzt schon seit 10 Jahren kannte sie ihn. Anfänglich hatte sie sich geschämt, zu einem männlichen Arzt zu gehen, aber sie hatte aufgrund seiner sachlichen und vertrauensvollen Art schnell ihre Scheu abgelegt, mit ihm über intime Dinge zu reden. Wenn ein Arzt Verständnis für das Spielzeug in ihr aufbringen würde, dann er.