Ein Brief an Frau X
Die Bitte seines Vaters
Es war ein eigenartiger Abend. Er begann seltsam und endete auch so, und erst Jahre später, als Michael schon erwachsen war, begriff er die Zusammenhänge. Jetzt aber war er noch völlig ahnungslos. Es begann damit, dass er seinen Vater nach irgendwelchen sexuellen Dingen fragte, und der daraufhin einen Gesichtsausdruck zeigte, als hätte Michael ein Verbrechen begannen. „Ja, weißt du das denn immer noch nicht?“ fragte er fast böse. „Trotz deiner achtzehn Jahre?“ „Nein“, antwortete Michael betreten. „Woher denn? Ich kenne außer Mama kein einziges weibliches Wesen. Und Mama ist doch etwas ganz anderes.“
Lange hatte sein Vater ihn daraufhin angeschaut, ohne ein Wort zu sagen. Dann wurde er in sein Zimmer geschickt und Mama gerufen. Und viel später, es war schon fast gegen zehn, rief man ihn endlich wieder. Als er ins Wohnzimmer trat, erfüllte ihn ein eigenartiges Gefühl. Alles war so erwartungsvoll und gespannt. „Mein lieber Sohn“, sagte der Vater ernst. „Ich muss dich um einen Gefallen bitten. Ich habe hier einen Brief, der noch heute den Adressanten erreichen muss. Bitte sei so gut und trage ihn hin.“
Als gehorsamer Sohn folgte Michael trotz der späten Stunde der Anordnung, und nun war er unterwegs. Er erreichte das Haus und wunderte sich das erste Mal, aber der Vater würde schon wissen, was er tat. So läutete er und zeigte auch gar keine Scheu, als ein nur sehr spärlich bekleidetes Mädchen öffnete und ihn musterte.
„Ein Brief für Frau X.“, sagte er getreu der Anweisungen. „Ich soll hineingehen und auf die Antwort warten.“ „Dann komm“, sagte das Mädchen lächelnd. Es ging voraus, und auf einmal befand sich Michael in einer großen Halle, in der unzählige Mädchen herumsaßen. Sie hatten alle nicht viel an und waren wohl schon für die Nacht zurecht gemacht. Und jetzt schämte er sich ein bisschen. Aber ihr fröhliches Lächeln und Kichern beruhigte ihn wieder. Sie schienen das alles so natürlich zu finden, dass auch er es bald tat. Und dann kam Frau X. und nahm ihn ganz in Beschlag. „Guten Abend, mein Junge“, sagte sie freundlich. Dabei musterte sie ihn mit einem geheimnisvollen Lächeln. „Wer bist du denn?“Michael sagte es ihr. „So,so“, murmelte sie. „Aber meinst du nicht, dass du noch etwas zu jung bist?“ Jetzt verstand er nicht, aber er nahm seinen ganzen Mut zusammen. „Ich habe einen Brief für Sie, gnädige Frau. Vater schickt mich und sagt, ich soll ihnen das Schreiben persönlich übergeben. Außerdem soll ich gleich auf die Antwort warten.“
Zaghaft reicht er der eleganten Frau das Kuvert und dann, als sie es geöffnet hatte, sah er, wie eine eigenartige Wandlung mit ihr vorging. Zu gern hätte Michael gewusst, was auf dem Blatt Papier stand. Aber er sah nur, dass zudem noch ein größerer Geldschein in dem Kuvert steckte. Vielleicht hatte Vater Schulden und wollte sie so schnell wie möglich loswerden.
Aber das konnte Michael sich auch wieder nicht vorstellen. Er hatte noch nie erlebt, dass seine Eltern Schulden machten. Aber was sollte das alles? Noch mehr verwunderte es ihn aber, als Frau X. sagte, sie habe verstanden und werde den Wünschen seines Vaters Folge leisten.
„Sibylle!“ rief sie plötzlich in die Halle, und alle Mädchen wendeten ihr das Gesicht zu. „Komme bitte einmal zu mir. Und ihr auch, Karin und Julia.“ Recht nervös trat Michael von einem Bein auf das andere und sah zu, wie sich die drei ausgesprochen hübschen aber genauso spärlich bekleideten Mädchen um Frau X. scharten und ihren geflüsterten Anordnungen lauschten. Verstehen konnte Michael nichts, aber es befremdete ihn doch, dass sich alle drei Mädchen immer wieder nach ihm umdrehten und ihn fast mitleidig ansahen. Dann war Madame fertig und kam wieder auf ihn zu. „Leider musst du noch etwas auf die Antwort warten, Michael!“, sagte sie jetzt fast mütterlich weich.
„Ich werde sie dir so bald wie möglich überreichen, und dann kannst du wieder heimgehen. Inzwischen bitte ich dich aber solange in unserem Nebenzimmer zu warten. Diese drei Mädchen werden dir dabei Gesellschaft leisten. Ich bin überzeugt, dass ihr euch gut verstehen werdet.“ Ein wenig überrascht und zweifellos auch mit einer Portion Verlegenheit willigte Michael ein. Im Grunde blieb ihm ja auch gar nichts anderes übrig. Dabei hoffte er nur, dass sein Vater Verständnis für diese Verspätung aufbringen würde. Nur weshalb ihm diese drei Mädchen Gesellschaft leisten sollten, verstand er nicht.
Plötzlich war Frau X. verschwunden, und eins der Mädchen stieß Michael an. „Nun komm schon!“ sagte es mit amüsierter Ungeduld. An der Tür angekommen stutzte er und wollte wieder umkehren. Das war kein Nebenraum, sondern ein Schlafzimmer. Aber die Mädchen stießen ihn vorwärts und eines schloss sogar hinter ihm die Tür ab.
„Was soll das?“ sagte Michael erschrocken. In ihm stieg Panik auf. „Aber Liebling“, flötete Sibylle Lächelnd kam sie auf ihn zu und strich ihm über die Wange. „Hast du Angst?“ „Ja“, sagte er, „Ich, -nein, aber….“ „Du hast also Angst vor uns?“ flötete Sibylle weiter, während sich die beiden anderen Mädchen auf dem Bett breit machten. „Dabei brauchst du das wirklich nicht. Wir tun dir doch nichts. Wir wollen nur ein bisschen nett zu dir sein.“
Noch nie war Michael mit einem Mädchen allein gewesen, und nun waren es gleich drei. Seine Gefühlswelt war in Aufruhr, und als Sibylle die Arme nach ihm ausstreckte und ihn an sich drückte, barg Michael ergeben seinen Kopf an ihrer nackten Schulter. „Na siehst du“, sagte sie weich. „Es geht doch schon ganz gut. Und jetzt musst du mich küssen.“ Wie durch einen Nebel hindurch vernahm er die Worte und tat ganz automatisch, was das Mädchen verlangte. Er presste seinen Mund auf ihre heißen Lippen. Erst als eine kleine äußerst flinke Zunge hervorschoss, seine Lippen teilte und dann in seine Mundhöhle vordrang, zuckte er ernüchtert zurück. „Nun komm aber“, lockte Sibylle erneut. Inzwischen waren auch die beiden anderen Mädchen aufgestanden und begannen sich wie auf ein verabredetes Zeichen hin zu entkleiden. Da sie sich aber in Michaels Rücken befanden konnte er es nicht sehen. Stocksteif stand er da und starrte Sibylle an. Er konnte nicht begreifen, dass er sie geküsst hatte. Plötzlich ging sie in die Knie und öffnete seine Hose. „Was tust du?“ sagte er schwach. Nun war es völlig um seinen Verstand geschehen, und er wusste gar nicht mehr, wie ihm geschah. Er spürte sein Glied wachsen, schämte sich fast zu Tode, und doch ließ er die Hände des Mädchens an sich. Ein Geräusch hinter ihm lenkte ihn ab und er drehte sich um..
Fast blieb ihm das Herz stehen, als er die beiden nackten Mädchen sah. Mit einem lockenden und verführerischen Lächeln warfen sie sich aufs Bett und spreizten die Schenkel. Total verwirrt und abgelenkt bemerkte er gar nicht, wie sein Penis von zarten Fingern ins Freie geholt wurde. Erst als er einen äußerst angenehmen aber ungewohnten Druck da unten spürte, schaute er an sich herab. Sibylle kniete vor ihm und hatte seinen Penis im Mund. War das Halluzination oder Wirklichkeit? Später konnte Michael es beim besten Willen nicht mehr sagen. Auch wusste er niemals wie lange alles dauerte.
Er wagte sich nicht zu rühren, während Sibylle an seinem Glied saugte und lutschte, und dann spritzte er seinen Samen in ihren heftig schluckenden Mund. Es war wie ein Traum. Plötzlich befand Michael sich auf dem Bett wieder, ohne zu wissen wie er dahin gekommen war. Seine Hose hing unten, und drei Paar Mädchenhände bemühten sich um sein erschlafftes Glied. Der Erfolg blieb nicht aus, und als Michael wieder für einen Moment zu sich kam, hockte eines der Mädchen über ihm und hatte seine Männlichkeit zwischen den Schenkeln. „Ich muss doch gehen“, jammerte er. „Mein Vater wartet. Der Brief…“ Das Mädchen machte ganz eigenartige Dinge mit ihm. Es wippte auf und ab, immer und immer wieder, und da schwand Michaels bewusstes Denken erneut. Er ließ sich von den wunderbaren Gefühlen treiben. Er wölbte sich auf, stöhnte und wimmerte, und im Rhythmus des Mädchens spritze er seine Kraft in ihre Schenkel.
„Michael!“ hörte er eine Stimme. „Michael, aufstehen! Nicht schlafen!“ Hatte er wirklich geschlafen? Was war mit ihm? Erschrocken riss er die Augen auf und erstarrte. Vor ihm stand Frau X. und schaute lächelnd auf ihn herab. Doch das eigenartigste waren die drei Mädchen im Hintergrund. Sie waren nicht mehr nackt, doch auch sie lächelten. Jetzt waren sie angezogen. Hatte er alles nur geträumt? Er wurde rot. Und jetzt bemerkte er, dass auch er angezogen war.
„Der Brief, Michael“, sagte Frau X. sanft. „Jetzt kannst du gehen und deinem Vater die Antwort bringen. Ich bin überzeugt er wartet bereits darauf. Und er wird stolz auf dich sein. Ab heute beginnt ein neues Leben für dich. Ab heute bist du ein Mann.“ Niemals hatte Michael erfahren, wie er aus dem Haus gekommen ist. Er befand sich plötzlich auf der Straße und ging in Richtung Heimat. Er verstand das alles nicht. Er fing an an seinem Verstand zu zweifeln. Doch dann machte ihn etwas stutzig. Sein Unterhemd! Er spürte es beim gehen, und das war noch nie der Fall gewesen. Es war seine Eigenart, dass er das Unterhemd über den Slip fallen ließ. Doch jetzt steckte es in der Unterhose. Es war also kein Traum. Er hatte alles sehr wohl erlebt; und ein Gefühl von Stolz überschwemmte ihn. Zu Hause angekommen, gab er den Brief seinem Vater und ging in sein Zimmer. Als der Vater das zufriedene Gesicht seines Sohnes sah, wusste er Bescheid. Und der Inhalt des Kuverts gab ihm recht. „Aus einem Kind wurde ein Mann“, las er dort. Und er war zufrieden.