Die Raumpilotin, Teil 2 – Mike
Dann sieht sie die offene Käfigtür. ‚Der Weg in die Freiheit!‘, schießt es ihr durch den Kopf. Mühsam und unter Schmerzen kriecht sie an dem Toten vorbei. So leise wie möglich bewegt sie sich aus dem Käfig. Nur mit Mühe kann sie einen Schmerzenschrei unterdrücken, als sie sich im Gang zwischen den Käfigen aufrichtet. Jede Bewegung scheint ungewohnt zu sein und ihre steifen Muskeln protestieren bei jeder Bewegung schmerzhaft. ‚Reiß Dich zusammen!‘, ermahnt sie sich selbst. ‚Du musst hier raus!‘
Die Pilotin schleicht zwischen den Käfigen in Richtung der Tür. Durch einen Spalt kann sie erkennen, dass draußen kein Licht ist.
„Heute muss mein Glückstag sein!“, murmelt sie leise vor sich hin, als sie sich durch die Tür nach draußen zwängt. Auf dem Hof spenden einige trübe Lampen ein gespenstisches Licht. Die dunklen Schatten ausnutzend, schleicht sie sich um das Gebäude, fort von dieser Stätte der Qual. Rund um diesen Hof wachsen hohe Pflanzen dicht an dicht auf einem Feld. Diese Deckung ausnutzend rennt die Pilotin so schnell sie kann von den Gebäuden fort. Sie rennt in die Richtung, in der sie Mike das letzte Mal gesehen hat. ‚Vielleicht hat er mir ein Zeichen hinterlassen, oder sucht nach mir!‘, hofft sie.