Die Praktikantin beim Frauenarzt
Mein Gast war eine Frau. Sie war nicht sehr groß, etwa an die 165cm, sehr jung, sie hatte braunes, leicht gelocktes Haar, das ein kleines Stück über ihre Schultern hing. Sie war von fester Statur, doch keinesfalls dick, eben eines jener engelsgleichen Geschöpfe, die nicht allzu zerbrechlich schienen. Ihr Gesicht war nicht etwa betörend schön, aber die Gesichtszüge waren weich und doch bestimmt, die Augenbrauen konturenreich und betonten die dunklen, rätselhaften und unergründlich tiefen Augen, die mich fragend und zugleich wissend anguckten, und so, wie sie das Gesicht ganz leicht nur auf die linke Seite geneigt hatte, zog mich ihre gesamte Erscheinung sogleich in ihren Bann.
Nebenbei gesagt war da noch anderes, das meine Blicke lenkte: Die üppigen und klar auf der Bluse abgezeichneten Brüste…
Ich sagte: „Es tut mir leid, aber wir haben leider geschlossen. Komm doch morgen wieder.“
„Nun, ähm, weißt du, irgendwie bin ich gerade deshalb gekommen, WEIL geschlossen ist…“ und leicht errötete sie bei diesen Worten. Natürlich ist dem geneigten Leser nun klar, was der Sinn dieses unerwarteten Besuches ist, und worauf die ganze Geschichte hinzielen könnte. Ich bin nicht etwa so dumm, wie es meine nächste Frage glauben macht, aber sie musste gestellt werden, obgleich ich wusste, was diese Junge Frau hierher gelockt hatte.