Die junge Nylons-Fetischistin
„Hi!“ mampfte Alyna ohne aufzublicken „bin gleisch fertisch, hmm“. Sie schaufelte ihre Cornflakes wie ein Schaufelbagger in sich und die Milch lief ihr am Kinn herunter. Ria stürzte sich hastig auf einen Stuhl und saß stocksteif neben ihr, den Blick auf die Küchentür gerichtet. Sie hatte etwas von einem Kaninchen, das eine Schlange anstarrte. Ihr anfänglicher Mut und alles womit sie prahlen wollte, hatte sie verlassen. Die nackte Panik kroch ihr ins Genick als sie ihre Freundin, die ihren Aufzug noch nicht bemerkt hatte, mit vollem Mund sagen hörte:
“ Waf, ifft denn mit dir lof?“ Alyna schaute sie an und schluckte den Inhalt ihres vollen Mundes klangvoll runter.
„Gespenst gesehen?“ fragte sie amüsiert.
„So ähnlich.“ kam es klanglos zurück.
„Was macht denn dein Vater noch hier, der ist doch sonst immer schon weg?“ Ria flüsterte leise aber mit entsetztem Unterton.
„Hab verpennt, da ist Mama schon gefahren und er hat gesagt es mache ihm nichts aus ein wenig später ins Büro zu kommen. Was ist denn so wild?“ Alyna verstand die Aufregung überhaupt nicht. Erst als Ria unter dem Tisch nach Alynas Hand griff und diese langsam auf ihre Beine legte, bekam sie eine Ahnung. Was sie da fühlte kannte sie genau, wollte es aber erst nicht glauben und fuhr mit ihrer Hand forschend auf und ab, bis sie es nicht mehr leugnen konnte.