Die junge Nylons-Fetischistin
Alyna unterstützte ihre Freundin tatkräftig. Daß Ria nicht mehr zu den anderen aufschaute, sondern diese jetzt mit dem gleichen Mißfallen betrachtete wie sie, erfüllte sie mit tiefer Zufriedenheit. Ihr eigenes Verhalten hatte nicht großartig geändert, außer das sich ihre bisherige Gleichgültigkeit für ihre Mitschüler in offene Ablehnung gewandelt hatte. Sie mußte den anderen richtig hochnäsig vorkommen, doch das war ihr piepegal. Sie hatte ihre Freundin, sie hatten ihre eigene kleine Welt in der sie Dinge anstellten, die den Dumpfbacken, wenn sie eine Ahnung hätten, die Ohren klingeln lassen würden. Sie hatten es nicht nötig dumme Geschichten zu erfinden oder nachzuplappern. Sie hatten es ganz alleine herausgefunden und deshalb war es ihr größter Schatz. Und genauso hüteten sie ihr Geheimnis auch. Denn selbst wenn ihnen das volle Ausmaß ihrer Eskapaden selbst nicht ganz bewußt war, so waren sie doch schlau genug zu wissen, daß es weder ihre Eltern noch sonst irgend jemanden Jubelschreie entlocken würden, wenn sie damit hausieren gingen.