Die geile Tante Susi…

Ich konnte mir das Grinsen kaum verkneifen und erwiderte „ich werde dir bestimmt keinen Kummer bereiten“. Mich hat´s fast zerissen und jeder der sich in meine Lage versetzen kann, wird mich versehen. Ich war rundum zufrieden, hatten sich doch meine Sorgen in Luft aufgelöst. Und meine alten waren viel zu sehr mit sich selbst und ihren Krankheiten beschäftigt, als dass sie den Braten gerochen hätten. So fieberte ich dem Tag meiner Abreise entgegen. Jeder im Dorf hat mitbekommen dass mit mir etwas passiert sein musste. Ich war aufgedreht wie ein Spielzeugauto und die letzten Tage vergingen wie im Flug.

Dann war es soweit, Mam hatte meine Klamotten gepackt und ich die restlichen Sachen, die mir wichtig erschienen sind. Alles wurde im Polo von Vater verstaut und der Abschied von Mam viel kurz, aber tränenreich aus. „Ich fahr doch nur nach München, nicht nach Amerika“ versuchte ich sie zu trösten, aber so sind Mütter halt eben. In München angekommen war alles schnell ausgeladen und im Aufzug verstaut. Susi, halt Tante Susi hatte sich extra frei genommen um mich zu empfangen. Meinem Vater zeigte sie das Zimmer, das zukünftig bis auf weiteres meine zweite Heimat sein würde. Der alte war beeindruckt über das Engagement seiner Schwester für mich, bedankte sich noch mal und verabschiedete sich recht schnell.

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