Cybersex

Sie legte ihm die Hand auf den Arm, und Romeo, der das irgendwie ungehörig fand, machte eine Abwehrbewegung, die den Kaffee überschwappen ließ. Dem blonden Mädchen schien der warme Spritzer nichts auszumachen. Sie schloss die Augen, während der Kaffee ihr T-Shirt durchtränkte. Romeo war verunsichert, weil ihn das merkwürdige Schauspiel in einen ebenso merkwürdigen Zustand der Erregung versetzte. Es dauerte eine Weile, bis sie die Augen wieder aufschlug.
„Wenn Sie mir nur helfen würden, den Reißverschluss zu öffnen.“ Sie legte ihm die Hand auf die Schulter. Das Computerspiel, auf das er sich seit Tagen gefreut hatte, war plötzlich weit, weit weg. Monotol? Manatal? Minitel? Scheiß auf das Programm hieß, das Geschöpf, dessen warme Nacktheit wie ein duftender Tropenwind wirkte, schien ihm jetzt wichtiger als Freuden, die sich per Tastendruck heranholen ließen. Juliette hatte die schwarzen Pumps abgestreift.

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