Bis ans Meer, Teil 1
Wie von selbst waren wir plötzlich mitten im dicksten Gespräch, sie erzählte kurz von ihrer Arbeit, ihrer Absicht bald mit einer Praktikantenstelle als Physiotherapeutin zu beginnen. „Was machst Du nach dem Einkauf, hast Du nicht Lust auf einen Kaffee im Bistro an der Ecke?“ wurde ich ganz unvermittelt gefragt. „Also weißt Du, sehr gerne, aber ich mache gerade blau und da würde ich dann wie auf einem Präsentierteller sitzen…“.
Amüsiert und fragend schaute sie mich an und ich berichtete ihr von meiner Absicht mit den paar Tagen in Holland. „Das hört sich toll an, das wäre auch was für mich…“. „Also, wenn Du keine Verpflichtungen hast, von mir aus kannst Du gerne mitfahren…kein Problem, …“. Wieder dieser herrlich unschuldige Blick, verbunden mit einem Lächeln, das in mir den Wunsch weckte gleich hier und jetzt meine Lippen auf die ihren zu pressen und mit meiner Zunge ihre zu suchen und sie zu einem gemeinsamen Spiel zu animieren.
„Na ich meine Arbeit, Familie oder Dein Freund??!!“. „Du, ich wohne hier ganz alleine, meine Eltern wohnen in Hamburg und Freund?…nicht so dramatisch…“
Einen Handyanruf ihrerseits später, waren wir auf dem Weg zu ihrer Wohnung, auch sie wollte kurz das Nötigste zusammenraffen, damit es gleich weitergehen konnte. Ich wartete so lange im Wagen vor dem schiefergrauen Mietshaus, die Tür ging auf und meine Begleiterin erschien. Meine Güte, was war das heute nur für ein Tag, ich konnte das alles immer noch nicht fassen: keck nur mit einer kurzen Jeans und einem Ringershirt bekleidet, das lose um ihren Körper wehte und mehr zeigte als es verbarg, einer lässig in das, wieder durch das Band gebändigte Haar, gesteckten Sonnenbrille zeigte sich meine Mitfahrerin.