Am Pranger – Marthas Schicksal
Einer der Männer hatte seinen Penis hervor geholt und rieb ihn sich, als er in ihr verweintes Gesicht blickte. Die männliche Lust war offensichtlich und Martha quälte die Vorahnung des Folgenden. Das Urteil des Vogts war Gesetz. Kein Mann, der sie in dieser Nacht missbrauchen würde, müsste irgendeine Strafe erwarten. Würden die beiden Spießgesellen des grausamen Richters die Einzigen sein, die sich an ihrem ausgepeitschten Leib vergehen würden?
Die Schmerzen der Folter vermischten sich mit dem ungewissen Schicksal, welches ihr bevorstand. Der zweite Knecht gesellte zu dem Erste. Er hielt einen frisch gefüllten Krug mit Bier in der Hand. Er nahm vor ihren Augen einen kräftigen Schluck von dem goldenen Saft und auch das Mädchen musste schlucken. Ihre Kehle fühlte sich unendlich trocken an. Zu gern hätte sie auch einen Schluck genommen und Martha überlegte kurz, ihn darum zu bitten. Doch die Magd war nicht dumm. Sie wusste, dass er es tat, um sie zu quälen. Sie wollte ihren Durst anfachen. Diese Art der Folter gelang ihm. Sehnsüchtig blickte sie zu ihm.