Außendienst Abenteuer

Es war Anfang Oktober an einem trüben regennassen Mittwochnachmittag. Zwei ergebnislose Kundenbesuche im Außendienst hatte ich bereits hinter mir und dabei über 120 km verfahren.
Für 15.00 Uhr hatte ich einen weiteren Außendienst Besuch bei einem Werkzeugfabrikanten vereinbart. Plötzlich bemerkte ich wie mein R 9 anfing nach links zu ziehen und sich kaum noch in der Spur halten ließ. „Verdammte Scheiße, das hat mir gerade noch gefehlt“, dachte ich und fuhr rechts ran. Der linke Reifen war fast platt und es war bereits Viertel vor Drei.

Mürrisch wechselte ich den Reifen und wischte mir die dreckigen Hände an einigen Grasbüschel ab. Ich überlegte, ob ich meinen Termin absagen sollte. Zu spät war ich schon jetzt und ich hatte etwa noch eine Viertelstunde zu fahren. Suchend sah ich mich nach einer Telefonzelle um, aber wie immer wenn man eine braucht ist keine zu finden. Mit zwanzig Minuten Verspätung und leicht lädiertem Anzug kam ich an der vereinbarten Adresse an. Vor mir stand ein prächtiges Bergisches Landhaus mit großer Parkanlage und antiken Springbrunnen. Ich stellte meinen Wagen ab und ging zu der geschnitzten Eingangstür.

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