Die Umwandlung zur Frau

Doch dann wollte sie gehen. Sie dachte daran, dass sie heute Morgen bei sonnigem Wetter doch schon nach draußen gehen wollte. Jetzt war es schon nach Mittag und sie war immer noch im Haus. Doch sie dachte, dass sie sich dieses Zusammensein schon dauernd vorgestellt hatte, und es war ja bisher auch schön gewesen. Sie hatte sich nie vorstellen können, dass sie sich so aufgeilen könnte. Doch nun gab sie Bruno einen Kuss auf den Mund, sagte „Auf wiedersehen!“ und ging. Natürlich fuhr sie auch jetzt nicht mit dem Fahrstuhl, sondern nahm wie gewohnt die Treppe. „Nein,“ dachte sie sich, „so etwas wie bisher darf nicht noch einmal passieren!“ Aber das sind Gedanken – die Realität sieht ganz anders aus.

Mit diesen Vorsätzen lief sie im 2. Stock um die Ecke und wäre fast mit Sven zusammengelaufen. Er bekam einen knallroten Kopf, was ihm überhaupt nicht stand. Er war wohl etwas über 20 Jahre, hatte die gleiche Größe wie Martina und lange schwarze Haare. „Entschuldigung,“ stotterte er, „das tut mir Leid.“ „Aber das braucht dir nicht Leid zu tun,“ antwortete Martina, „eigentlich wird es doch Zeit, dass wir uns ein bisschen näher kennen lernen.“ Es schien als würde Sven noch kräftiger rot werden. Er sieht doch so süß aus, dachte Martina. „Willst du nicht einen Moment zu mir rein kommen?“ fragte Sven. „Oh, gern,“ meinte Martina und schon gingen sie in seine Wohnung.

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