Befreit, das Nylon-Outing

Letzten Freitag joggte ich gegen Abend, es war allerdings noch hell, durch den Wald. Wie üblich hatte ich dabei wieder meinen weißen Glanznylonanzug von Nike an. Es ist mir heute unverständlich, warum ich da dieses lästige Baumwollfutter drin hatte. Tief im Wald hörte ich plötzlich ein Stöhnen aus dem Dickicht. Es klang nicht beängstigt – im Gegenteil, eher lustvoll. Neugierig hielt ich an und ging dem Geräusch nach. Zu dem Stöhnen gesellte sich nun ein kräftiges Rascheln. Da sah ich nun auf einem Schlafsack zwei Typen, die bekleidet in rot und blau aufeinander herumrutschten.

Es waren offensichtlich Fetischisten, die da ihr geiles Spiel trieben. Bekleidet waren die beiden mit knallengen Jogginganzügen, nein, eher stark glänzende Nylonregenanzüge die bei jeder Bewegung stark raschelten. Sie waren so knalleng in Nylon gehüllt, dass man ihre knallharten Ständer deutlich sehen konnte. Ihre „Spielwiese“, der Schlafsack war aus dem glänzestem roten Nylon, das ich je gesehen hatte. Die Kapuzen von den Regenjacken hatten sie bis übers Gesicht gezogen und um den Hals zugebunden. Selbst wenn ich direkt vor ihnen gestanden wäre, sie hätten mich durch das Nylon gar nicht sehen können.

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