Ein Sandwich der anderen Art

„Hallo“, meinte er lächelnd und setzte sich neben die Frau. Er war wie ich im Wasser gewesen. Doch dort mußte ich ihn wohl übersehen haben. Jetzt perlten dicke Tropfen von seinem leicht gebräunten Körper. Er hatte einen Waschbrettbauch, große Brustmuskeln, starke Arme, breite Schultern und dunkle Augen.
Mir wurde ganz anders. Mein Herz fing wie wild zu schlagen. Die Frau, die unseren kleinen Zwist nicht vergessen hatte, schmiegte sich eng an ihn und ließ eine Hand über seine nasse Haut gleiten. Es war fast so, als ob sie ihn wie ein Festmahl präsentieren wollte. Dabei sah sie mir ständig in die Augen und provozierte mich. Sie leckte sich genüßlich über die Lippen. Ihr Blick war sehnsüchtig.

„Vielleicht überzeugt dich mein Freund davon, daß wir hier bleiben dürfen“, erklärte sie. „Er mag es, wenn man ihn zu zweit verwöhnt.“
Ich hatte mächtigen Hunger auf diesen Typen. Doch die Frau daneben paßte mir überhaupt nicht. Sie war eindeutig eine Rivalin. Aber sie war es nun, die das Vorrecht besaß. So würde ich wohl oder übel auf diesen Leckerbissen verzichten.
„Wirklich nicht?“ hakte die Frau noch einmal nach. „Es reicht für uns beide. Sieh mal.“

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