Gib mir den Schmerz!

Ich brauche die Qual

Ich heisse Jennifer, bin 26 Jahre alt, bin seit 2 Jahren geschieden, habe keine Kinder, lebe und arbeite in Köln und bin masochistisch veranlagt. Diese Veranlagung äußert sich darin, dass ich bei sexuellen Reizungen sehr häufig Schmerz mag, der mir von meinem Sexualpartner zugefügt wird.
Um zu diesem Erlebnis zu kommen, brauche ich also Partner, die sadistisch sind. Und genau darin liegt das Problem. Wo kann ich solche Männer finden, die so einfühlsam sind, mir das Höchstmaß an Gefühlen zu geben, meinen Körper aber nicht zerstören. Schon oft habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Davon möchte ich hier und jetzt nicht berichten.

Irgendwann im letzten Jahr habe ich mir Internet angeschafft und es dauerte nicht lange, da landete ich in einem Erotikchat. Ein Pseudo „Quäle Sklavin“ fiel mir gleich auf. Ich tickerte es an.
Schnell stellte sich heraus, das es sich um einen Kölner Architekten handelte, der ebenso wie ich ungebunden war. Nach vielen Stunden vor dem Bildschirm stimmte ich einem Treffen zu. Wir haben sehr oft erotische Dialoge geführt, hatten uns ausgemalt, wie das erste Treffen wird. Am Anfang wollten wir uns noch in einem Kölner Cafe treffen.
Nach den ersten phantasievollen erotischen Dialogen wollten wir uns aber direkt bei mir zu Hause treffen. Sehr sehr erregt sah ich dem Tage entgegen, an dem er das erste mal zu mir kommen wollte. Irgendwie hatte ich sehr viel Vertrauen in ihn gefasst. Auch wenn ich immer nur gelesen hatte, was er schrieb, irgendwie hatte ich das Gefühl, der Mann macht mich nicht kaputt, auch wenn er mir Schmerzen zufügen wird.

Aber ich hatte auch Angst! Wenn ich ihm nicht gefalle! Wenn ich nicht sein Typ bin! Oder wenn er mir nicht gefällt? Das Risiko war sehr hoch, das ich da einging. Schon früh am morgen rasierte ich mich, denn er schrieb mir mal, er stehe auf blank rasierte Muschis. Dann stand ich erwartungsvoll am Fenster, um einen ersten Blick zu erhaschen. Ein sehr großer Mann stieg aus einem Auto und ging geradewegs auf meine Haustür zu.
Das mußte er sein. Er war mir sofort sehr symphatisch. Ich erlebte ein paar bange Minuten. Wird er meine Gefühle verstehen? Wird er mir das bringen, was ich brauche? So nötig brauche?

ich will Schmerz spüren

Aufgeregt, hinter der Eingangstür versteckt, die Tür halb geöffnet, so ließ ich ihn in meine Wohnung. Er war fast zwei Köpfe größer als ich, seine Schultern fast doppelt so breit wie meine. Er sah sich um, erblickte mich, umarmte mich. Er war warm, streichelte mir über den Rücken, küsste mich. Dann plötzlich wusste ich, das ist der richtige Mann. Er saugte einfach mit unbändiger Kraft meine Zunge aus meinen Mund in seinen Mund. Ich hatte das Gefühl an ihm zu hängen, ich stand auf Zehenspitzen. Es schmerzte, es schmerzte fürchterlich! Aber gleichzeitig streichelte er meinen Rücken, sah mir in die Augen.
Der Augenblick war nur kurz, aber er war ausschlaggebend. Der Mann würde mich beherrschen. Wir lösten uns voneinander und gingen ins Wohnzimmer, setzen uns auf das Sofa, umarmten uns, streichelten uns. Plötzlich fühlte ich einen stechenden Schmerz in der rechten Brust.

Mit der Hand hatte er meine Brust fest im Griff, drückte sie gnadenlos fest. Nur höchstens 30 Sekunden drückte er meine Brust so, aber sie wollten nicht enden. Als er den Griff lockerte atmete ich auf, kam mit meinen Gedanken und Gefühlen aus einer ganz andern Welt, hatte irre Schmerzen erlebt, aber hatte fast unmittelbar nach dem Lockern seines Griffes den Wunsch, daß er erneut zufassen würde.

Er bat mich aufzustehen, klein und verloren stand ich vor ihm. Zärtlich streichelte er meine Brüste unter dem T-Shirt streichelte mir den Bauch, die Scham. Der Mann hatte unbändige Kraft. Ehe ich mich versah hatte er mein T-Shirt, BH, Rock und Slip einfach zerrissen. Nackt stand ich nun vor ihm. Er war noch völlig angezogen. Er sah mich an. Lobte mich, weil ich mich rasiert hatte, streichelte meine Scham, glitt mit zwei Fingern in meine Vagina, umfasste mich mit dem andern Arm und hob mich hoch, nur mit den zwei Fingern in meiner Muschi. Er trug mich durch die Wohnung, fragte nach dem Schlafzimmer, ich erklärte es ihm, mühevoll brachte ich die Worte heraus.

Dann ließ er mich los, nur die Finger in meiner Muschi trugen mich. Krachend fiel ich aufs Bett. Wieder war ich atemlos, konnte nichts sagen, krümmte mich. Aber sofort wünschte ich mir, dass er weitermachte. Langsam zog er sich den Anzug aus. Ich fühlte mich wohl! So wohl wie schon lange nicht mehr. Dieser Mann ging einfach auf meine Gefühle ein. Er sah mir immer ins Gesicht, erkannte genau, wann die Schmerzen die er mir zufügte unerträglich und nicht mehr geil waren.

Er tastete sich immer bis hart an die Grenze des Erträglichen an. Zunächst sagte er mir genau, was er im nächsten Moment machen wollte, zum Beispiel das er mit seiner Hand in meine Vagina eingleiten will. Jetzt sind es schon vier Finger, jetzt sind es Fünf! Er hatte riesige Hände, es war ein irrer Schmerz, denn er blieb lange mit kreisenden Bewegungen an der Stelle wo es am engsten ist.
Als seine Faust dann ganz in mir war, atmete ich auf, stöhnte leise. Er drehte seine Hand. Jetzt streichel ich deinen Gebärmuttermund, jetzt suche ich deinen G-Punkt, zärtlich sagte er mir jedesmal was er machte. Leise wimmerte ich. Es war ein so schönes Gefühl, ich hatte alles um mich herum vergessen, die Beine weit gespreizt konnte ich seine Hand in mir fühlen. Ich glitt von einem Orgasmus zum nächsten.
Jedesmal nach einer Zeit mit viel Zärtlichkeiten kam eine Zeit der Schmerzen, immer abwechselnd.
Er sagte: jetzt werde ich dich an meiner Hand hängend hochheben. Den Schrei unterdrückend, der mir in der Kehle hängen blieb, hing ich, fast nur noch auf dem Kopf aufgestützt, an seiner Hand. Er hatte sie in mir geöffnet, hatte dadurch das Herausgleiten unterbunden. Ich hatte Schmerzen!

Wie noch nie in meinem Leben hatte ich Schmerzen. Aber der Orgasmus, den ich dabei hatte, wollte nicht enden. Das alles ist jetzt fast ein Jahr her.
Seit etwa einem Monat sind wir verheiratet. Ich lebe seit einem Jahr sehr glücklich! Auch wenn ich mich nicht mehr in einem Bikini wagen kann, weil mein Körper manchmal übersäht ist mit roten und blauen Flecken, ich fühle mich wohl, erlebe jetzt das, wonach ich mich gesehnt habe.

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