Die Raumpilotin, Teil 2 – Mike

‚Keine Schmerzen mehr.‘ Sie lächelt, als sie sich aufreichtet. Langsam will sie aufstehen, doch plötzlich ist es, als ob sie jemand hochhebt und sie springt förmlich hoch.
„Was?“, ruft sie überrascht, während sie sich nach ihrem Helfer umsieht. Doch da ist niemand. Aus den Augenwinkeln hat sie den immer noch an ihr hängenden Mantel gesehen. Jetzt verrenkt sie sich beinah den Hals, als sie versucht auf ihren Rücken zu starren und den Mantel zu sehen, der mittig auf ihrem Rücken liegt. Hoch über ihren Kopf bis zu ihren Knöcheln reicht der „Mantel“. Sie will sich wieder drehen und die Arme ausbreiten um ihn greifen zu können, als der „Mantel“ plötzlich aufklafft.

„Wa…wa…was? NEIN! Nein, das kann nicht sein!“, schreit sie einer Panik nahe. „Das ist nicht wahr. Was haben die mit mir gemacht?“
Links und rechts von ihr ragen Flügel zur Seite. Durchsichtig schillern sie in den Farben des Regenbogens im Licht der Sonnen. Sie fühlt den Wind, der sich in den Flügeln fängt und mit ihnen spielt. Als eine Böe kommt und sie fast umwirft, falten sich die Flügel wieder zusammen. Erschrocken stellt die Pilotin fest, dass sich nicht die Flügel zusammenfalten, sondern dass sie die Flügel zusammengefaltet hat. ‚Es ist, als ob ich einen Arm heben wollte!‘, bemerkt sie plötzlich interessiert. Versuchshalber konzentriert sie sich darauf die Flügel auszubreiten und ist überrascht, wie leicht ihr das fällt. ‚Öffnen, schließen, öffnen, schließen…‘, wiederholt sie im Geiste. Immer schneller wird ihr Rhythmus, dann macht sie plötzlich einen Satz und liegt vier Meter weiter von der Stelle an der sie vorher stand auf dem Bauch.

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