Mit Heidi im Schullandheim

Die Busfahrt dauerte anderthalb Stunden und Frau Greif hatte die Kinder allein durch ihre Präsenz im Griff. Sie wieselte ständig zwischen den Sitzen hindurch und kümmerte sich um das kleinste Wehwehchen ihrer Schützlinge. Ich fühlte mich ziemlich überflüssig.

Um zum Schullandheim zu kommen, mussten wir – das Gepäck hate der Herbergsvater in seinem Kombi hochgefahren – einen halbstündigen Fußmarsch den steilen Berg hinauf machen. Da ich als Ortskundiger vorneweg marschierte, konnte ich meine eigenes Tempo gehen und erreichte als Erster das wunderbar gelegene „Regenhaus“. Die Herbergsmutter – Frau Stanggassinger – stand bereits im Eingang und empfing mich mit einem festen Händedruck:

„Schön, dass du wieder da bist, Josef. Die andere Klasse – eine Zwölfte aus Bad Wörishofen – kam schon vor drei Stunden an. Ich hoffe, es gibt keinen Ärger. Darf ich dir die Lehrer vorstellen – Frau Wenger und Herr Meier.“

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