Die etwas andere Liebesschaukel

An diesem ersten Abend passierte nicht viel. Wir saßen alle im Wohnzimmer, erzählten von Dingen, die passiert waren, oder freuten uns einfach darüber, dass wir jetzt nach längerer Zeit wieder zusammen saßen. Unter anderem erfuhr ich auch, dass Gerd keine Freundin hatte. Er hatte wohl hin und wieder eine Bekannte, doch zu einer engen Beziehung war es noch nicht gekommen. Irgendwie freute es mich! Es war fast Mitternacht, als wir ins Bett gingen.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück sagte meine Mutter zu mir: „Geh mal mit Gerd ein bisschen raus und zeige ihm, was sich hier im Dorf seit seines Weggehens verändert hat!“ Das wollte ich gerne tun. Ich hatte dafür meine Jeans, meine Joggingschuhe und einen dünnen Pullover, der meine kommenden Rundungen betonte, angezogen. Gerd war auch leger gekleidet. Also ging ich mit ihm los. Es war nicht viel, was sich im Ort geändert hatte und schon bald gingen wir auf einem Weg, der aus dem Dorf hinausführte. Diesen Weg waren wir als Kinder schon oft gegangen. Ein Stück weiter kamen wir dann an eine kleine Brücke, die ein Bächlein überquerte.

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