Beim Friseur
Ich konnte nur schwach selber nicken und war sicher, sie hatte mich registriert. Wie eine schöne Frau oftmals jeden Mann registrierte, der sie ansah und dessen Blicke sie sicher war. Und vieler Blicke konnte sie sich bestimmt sicher sein, das stand fest. Sie lächelte also und widmete sich dann wieder ihrem Kunden, beugte sich vor und hielt ihm wieder den Spiegel hin. Sie hielt ihn kurz mit einer Hand, die andere strich ihren Kittel glatt. Eine Berührung, die mir in diesen Augenblicken irgendwie gewollt und anziehend vorkam. Der Mann nickte, bedankte sich.
Sie nahm ihm den weißen Umhang ab, löste die Halskrause und half ihm hoch. Sie schüttelte ihm die Hand und begleitete ihn an mir vorbei zum Durchgang in den Laden. Dort stand auch die Kasse. Kurz blieb sie stehen und deutete einladen auf den Stuhl. ,Bitte sehr…“. Ihr lächeln fraß sich wie ihr ganzes Wesen in mein inneres, tief in mein Herz. Als ich aufstand bemerkte ich wie meine Beine zitterten und meine Hände feucht wurden. Ich horchte in mich hinein.