Ein Auto – drei Jungs

Samstag an einem lauen Sommernachmittag. Ich kam ziemlich spät, meine Mutter hatte darauf bestanden, dass ich den Besuch bei meiner Oma mit machte. Die ganze Clique war unterwegs im Cabrio. An unserem Treffpunkt nahe der Kirche standen nur noch drei, und sie schienen auf mich gewartet zu haben. Ich hatte einen engen schwarzen Minirock und ein weißes Tanktop an. Erik musterte mich von oben bis unten und meinte: „Aber hallo Sabine. Welchen Mann willst du denn fangen?“ Ich wurde rot – dann ärgerte ich mich und antwortete patzig: „Egal. Irgendein männliches Wesen wird sich schon finden. Nachdem keiner von euch Interesse an mir zeigt!“

Erik starrte mich an, dann nahm er Stefan und Tomas zur Seite und flüsterte mit ihnen. Irgendwie kam ich mir verarscht vor. Was sollte das? Die Beratung war nach wenigen Augenblicken vorbei und Stefan nahm meine Hand und führte mich zum Auto. Er öffnete die hintere Tür und bat mich Platz zu nehmen, dann stieg er neben mich und Erik kam auf die andere Seite. Zu dritt nebeneinander wurde es ziemlich eng. Erik sah mich an und sagte: „Sorry Sabine, dass wir uns bisher so trampelig benommen haben. Du bist unsere Jüngste, eben etwas besonderes. Weil du so jung bist, hat sich keiner von uns bisher getraut dich anzumachen. Aber für mich bist du der schärfste Feger der Clique und Stefan und Tomas denken genau so, wenn ich die beiden richtig verstanden habe. Warum glaubst du, haben nur wir auf dich gewartet?“

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