Spiel mit Öl, Teil 1

Wie ein Engel sitzt du da, die Beine etwas angewinkelt, aber geschlossen, mit dem Rücken an der Wand, eingebettet von Kissen. Wir schauen uns die ganze Zeit in die Augen. Deine Hände wandern von oben nach unten einmal über deinen ganzen Körper. Eine Gänsehaut überzieht mich bei diesem Anblick.
Dann beginnst du ein sinnliches spiel, ein Spiel mit dir selbst. Du greifst nach einer Flasche Öl, die neben dem Bett steht, öffnest den Verschluss „klack“ und ein paar Tropfen der schimmernden und anregend riechenden Flüssigkeit fallen auf deine Hand. Du verreibst sie in deinen Händen und beginnst, dich selber zu streicheln. Allein dieser Anblick lässt mich unruhig auf meinem Stuhl hin und her rutschen. Du streichst über deinen rechten arm, über deinen linken Arm, und massierst das Öl in deine Haut. Immer wieder abwechselnd streichelst du deine Arme, von den Händen aus bis hoch, auf die Schulter, wo die kleinen Träger deines Hemdchens liegen.
Deine haut wird immer geschmeidiger, glänzt und der Duft des Öls durchströmt den Raum. „Es ist schön, mich zu streicheln, wenn du mir dabei zuschaust“ höre ich dich sagen. „Ja“ raune ich, kaum der Worte mächtig beim Gedanken daran, was heute abend geschehen wird.

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