Natascha und der Gummischwanz

Der Duft von Zitrusfrüchten durchflutete schon bald das Badezimmer, kroch langsam und unaufhaltsam in die anliegenden Räume. Natascha zog sich langsam vor dem großen Spiegel aus und begutachtete ihren Körper. Sie konnte zufrieden sein, die Figur war erstklassig, die Haut ebenmäßig und gebräunt. Da sie Jugoslawin war hatte sie auch im Winter keine Probleme zu blass zu sein. Sie betrachtete ihr Gesicht. Ein paar wunderschön katzenhafte, grüne Augen blickte sie aus einem schmalen, feingezeichneten Gesicht, das von schulterlangen, schwarzen Locken gerahmt war an.

Ihr hübscher, voller Mund lächelte sinnlich. Sie holte sich noch ein Glas Kirschsaft mit Eis aus der Küche und begab sich dann in das angenehme, heiße Wasser, was sie wohlig umhüllte, während es im Wohnzimmer unablässig weiterklapperte. Natascha fing an zu träumen. Sie träumte von den Zeiten, in denen noch kein Computer ihr Sexleben aufgefressen hatte, und bedrohlich wie ein Mahnmal gegen Erotik im Wohnzimmer stand. Das Ding wuchs sogar! Ständig wurden neue Geräte daran angeschlossen, und Diskettenboxen und Disketten breiteten sich immer weiter aus.

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