Natascha und der Gummischwanz

Stefanie saß vor dem Computer und tippte irgendwelche, für Natascha völlig unverständliche Zahlen- und Buchstabenreihen, wie ihr schien endlos, in dieses technische Wunderwerk.
Das monotone klackern der Tasten tönte zu ihr herüber, während sie auf der poppig-gelben Couch lag, und sich einen Video-Film ansah.
„Du..,Stef…..“ sagte Natascha, „Hm..“ antwortete Stefanie,
„Ich liebe Dich !“ setzte Natascha ihren Satz fort. Aber Stefanie brummte nur ein „Ja.“ in sich hinein. Das liebevolle Essen, was Natascha ihr vor einer Stunde servierte, hatte Stef zwischen der Tipperei achtlos in sich hineingeschoben, den romantischen Kerzenschein überhaupt nicht bemerkt.

Wie Natascha diesen Kasten doch hasste, seit er vor zwei Jahren ins Haus kam war ihre Beziehung einfach nicht mehr dieselbe. Er war wie eine Rivalin. Stef saß nur noch davor, war davon so fasziniert, dass ihr nicht mal auffiel wenn Natascha etwas Neues trug, oder sich besonders hübsch gemacht hatte. Und das ihr, wo Abend für Abend hundert Augenpaare sie gierig betrachteten, wenn sie als Stripperin auf der Bühne stand.
Sie machte den meisten Umsatz zwischen ihren Auftritten, und das obwohl sie die Gäste sofort energisch in ihre Schranken wies, sobald sie ihr nur die Hand aufs Knie legten. Sie war nur für das Tanzen und den Getränkeumsatz angestellt, alles andere lehnte sie ab.

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