Apricot, Teil 2 – heiße Küsse

Feierabend!

Ingrid schaltete noch rasch die Rechner ab, löschte die Lichter und verschloss von außen die Tür die Uni-Bibliothek. Sie blinzelte in die noch warmen Sonnenstrahlen und musste erneut niesen.
Ferdi kicherte frech und wünschte ihr erneut: „Gesundheit!“

„Ich hab eine Art Sonnen-Nies-Allergie“, erklärte ihm Ingrid lachend und stieß ihm ihren Ellenbogen in die Seite. „Nicht dass du glaubst, ich wäre erkältet und würde dir jetzt meine Viren und Bakterien um die Ohren niesen!“
„Deine harmlosen Viren würden mir nichts anhaben können!“ behauptete Ferdi wieder mit diesem charmanten Lächeln. Sie standen immer noch vor der Tür der Bibliothek und Ingrid sah ihn mit leuchtenden Augen an.

„Du meinst also, ich sei völlig harmlos, wie?“ raunte sie ihm leise zu und der samtige Klang ihrer Stimme ließ sein Herz schneller schlagen. „Dann pass nur auf, dass Dir nicht noch mehr passiert, wenn du mit einer harmlosen Sekretärin einen trinken gehst.“ Bei diesen Worten blickte Ingrid flüchtig zu jener ausgebeulten Stelle seiner Hose, die er selbst am allerliebsten unbeachtet gelassen hätte. Schon dachte er, sie würde mit ihrer Hand nach ihm greifen, aber sie fuhr sich nur durchs Haar und schüttelte Ihre Locken. Dann hakte sich Ingrid kurzerhand bei ihm unter und sie schlenderten durch den Park der Uni, der um diese Zeit bereits verlassen wirkte.

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