Anni das Hausmädchen

Spielt wohl auch keine Rolle. Ich onanierte in Maßen. Denn uns spukte immer noch im Kopf die Angstmacherei aus dem Aufklärungsunterricht, den wir damals in meiner sich durchaus modern gebenden Schule genossen hatten. Und der im Wesentlichen eine Warnung vor allzu frühen Sexualerlebnissen bestand. Vor allem die Onanie (zu dem richtigeren Begriff ‚Masturbieren‘ hatte sich unser Bio-Lehrer noch nicht durchgerungen) wurde als eine äußerst gefährliche, die besten Kräfte verschleißenden Angelegenheit dargestellt.

Die zu einer langsam modern werdenden Sexualkunde verurteilten älteren Herren waren durchweg als ‚Jungmannen‘ irgendwelcher Bünde aufgewachsen, oder ihnen war in späteren noch prüderen Zeitläufen eingebläut worden, dass der junge Mann seine Körper ‚rein‘ zu halten und seine besten Kräfte den späteren Aufgaben des Familiengründers zu bewahren habe. Immerhin, mit zweimal bis dreimal pro Woche kam ich aus. Pickel und Akne blieben mir erspart. Bis mein Interesse sich immer drängender den Mädchen zuwandte.

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