Anni das Hausmädchen

Ich brauche keinen Psychotherapeuten und keinen Sexualberater.
Was mit mir los ist, weiß ich auch so ganz genau. Dass mir die Mädchen und Frauen immer wieder davonlaufen, hängt mit meinem ersten sexuellen Erlebnis zusammen. Ich habe nämlich eine bestimmte Masche. Man könnte auch Macke dazu sagen. Wenn ich mit einer Frau zusammen bin, muss sie ganz still liegen.

Am liebsten ist mir, wenn sie sich überhaupt nicht rührt. So als schliefe sie. Und am allerliebsten mag ich es, wenn sie seitlich liegt und ich von hinten an sie heran kann. Mit meinen sechsundzwanzig Jahren habe ich immerhin einiges vorzuweisen. Meine Verwandten bedrängen mich oft mit der dummen Frage, warum ich noch nicht verheiratet sei.

Einmal war ich ja schon verlobt. Es war schwer, den lieben Angehörigen gegenüber eine halbwegs plausible Erklärung zu finden. Wir sind nämlich eine große und gänzlich moderne Familie. Wir halten zusammen. Wir reden miteinander, auch mal über intime Dinge. Nur ich mache da eine Ausnahme. Oder kann mir vielleicht jemand sagen, wie ich das Auseinandergehen meiner Verlobung erklären soll? Wenn die Wahrheit doch lauten müsste: ‚Die Carola war mir zu temperamentvoll im Bett und strampelte dabei zu viel herum.‘

Ich bin Abteilungsleiter in einem Warenhaus, verdiene gut, habe eine Eigentumswohnung, Wagen und alles, was sich mancher Mann in meinem Alter nur von fern wünschen kann. Überdies auch noch einiges Geld von daheim und später einmal einigen Besitz zu erben. Die Mädchen reißen sich um mich.

Denn ich sehe obendrein auch noch gut aus, kann mich leidlich unterhalten und ganz gut tanzen. Als Chef einer halben Kompanie von Verkäuferinnen ist die Auswahl an willigem Fleisch groß genug. Obwohl ich da recht vorsichtig bin. Eine aus dem eigenen Haus muss mir schon ausnehmend gut gefallen, ehe ich mich zu einem Verhältnis herbeilasse.
Aber so allmählich habe ich das Gefühl, unter den Töchtern des Landes hat sich das mit meiner Masche oder Macke ein wenig herumgesprochen. Als ich neulich einmal eine, die ich schon lange auf der Vormerkliste hatte, auf meine Sündenwiese schwang, drehte sie sich gleich auf die Seite. ‚Magst du es so?‘ fragte sie über die Schulter hinweg.

Und dann hielt sie still, während ich mich ihrer bediente. Nur eben nicht vollkommen still. Als sich ihre Gefühle zu regen begannen, ließ sie den breiten Hintern kreisen. Da war es mal wieder aus mit meinem eben einsetzenden Orgasmus. Ich musste ihr einen vorspielen, um sie nicht allzu sehr zu enttäuschen. Und dann – ihre Bemerkung. Wusste sie Näheres?

Hatte sie mit einer meiner Verflossenen darüber gesprochen? Seitdem bin ich noch vorsichtiger geworden. Beinahe mädchenscheu. Mir ist völlig klar, dass ich mich irgendwo von den Jugenderlebnissen trennen muss, wenn ich nicht auf Dauer zum Junggesellendasein verdammt sein will. Und das möchte ich nicht. Da ist nämlich ein Mädchen – nicht auf der Vormerkliste für ein paar gefällige Stunden. Das könnte mehr werden.

Nur, wenn auch sie hinter meine Schliche kommt und es wäre wieder aus… ich habe mich nämlich richtig verliebt. Deshalb halte ich es für richtig, wenn ich mir einmal alles von der Seele schreibe, was mich bedrückt. Ein Freund hat mir unbeabsichtigt den Rat gegeben, als wir mal über den bei Katholiken und anderen Religionen üblichen Brauch der Beichte sprachen.

In dieser Diskussion vertrat mein Freund die Ansicht, dass in sich gefestigte Persönlichkeiten den bei einer Beichte erwünschten Effekt, nämlich den der Selbsterkenntnis, durchaus allein erzielen könnten.

Durch Nachdenken über ihre Schwierigkeiten, am besten durch eine schriftlich fixierte Formulierung. Also versuch ich’s mal damit. Schaden kann es wohl nicht. Ich muss in meinem Selbstbekenntnis zwischen dem ersten und allerersten Mal unterscheiden. Dass ich etwas mit Mädchen hatte, meine ich. Ich habe schon ziemlich früh angefangen zu masturbieren. Mit vierzehn Jahren so ungefähr. Ob ich von selbst darauf kam oder ob mir ein Freund dazu verholfen hat, weiß ich nicht mehr.

Spielt wohl auch keine Rolle. Ich onanierte in Maßen. Denn uns spukte immer noch im Kopf die Angstmacherei aus dem Aufklärungsunterricht, den wir damals in meiner sich durchaus modern gebenden Schule genossen hatten. Und der im Wesentlichen eine Warnung vor allzu frühen Sexualerlebnissen bestand. Vor allem die Onanie (zu dem richtigeren Begriff ‚Masturbieren‘ hatte sich unser Bio-Lehrer noch nicht durchgerungen) wurde als eine äußerst gefährliche, die besten Kräfte verschleißenden Angelegenheit dargestellt.

Die zu einer langsam modern werdenden Sexualkunde verurteilten älteren Herren waren durchweg als ‚Jungmannen‘ irgendwelcher Bünde aufgewachsen, oder ihnen war in späteren noch prüderen Zeitläufen eingebläut worden, dass der junge Mann seine Körper ‚rein‘ zu halten und seine besten Kräfte den späteren Aufgaben des Familiengründers zu bewahren habe. Immerhin, mit zweimal bis dreimal pro Woche kam ich aus. Pickel und Akne blieben mir erspart. Bis mein Interesse sich immer drängender den Mädchen zuwandte.

Neidvoll schaute der inzwischen zum Sekundaner aufgerückte Knabe zu den fast erwachsenen Primanern auf, die alle ihr festes Mädchen hatten.

Nicht wenige rühmten sich, diese oder jene ‚ausgefickt‘ zu haben. Ich wollte auch einmal… Da tauchte Lotti in meinem Bekanntenkreis auf. Allerdings war ich da immerhin schon stolze 18 geworden, so lange hatte ich nur geträumt. In Sportverein lernten wir uns kennen. Wir spielten oft zusammen Tennis. Lottis Vater war Amerikaner. Auf Wunsch ihrer Mutter sollte sie in Deutschland die Schule besuchen und Abitur machen.
Erstens war sie mit dem Hauch der großen weiten Welt umgeben, und außerdem war sie auch noch hübsch.

Das Wunder, dass auch sie mir Interesse entgegen brachte, wollte mir erst gar nicht recht in meinen jungdummen Schädel. Lotti war viel erfahrener als ich. Von daheim aus hatte ich ziemlich viel Freiheit. Mein Vater hatte mich in aller Offenheit aufgeklärt und nur davor gewarnt, mir irgendwo ‚die Gießkanne zu verbiegen‘ oder einem Mädchen ein Kind anzudrehen. Im Übrigen pflegte er gern und oft zu betonen, er habe nicht vergessen, dass er auch mal jung gewesen sei.

So kam es, dass ich abends fast nach Belieben kommen und gehen durfte. Lotti wohnte bei irgendwelchen Bekannten ihrer Mutter und genoss auch ihre Freiheiten. Also bummelten wir so manchen Abend durch den Stadtpark und die angrenzenden Felder. Bald hatten wir einander unsere unendliche Liebe gestanden. Aus den wilden Knutschereien erwuchs schnell der Wunsch nach mehr. Auf beiden Seiten. Eines lauen Juniabends lag ich mit Lotti an einem grasigen Hang. Die Erregung hatte uns beide gepackt. Meine Hand tastete sich zu ihrem Knie, dann ein Stückchen höher – kein Widerstreben, keine Abwehr.

Schließlich legte sich meine schweißnasse Hand um das winzige Dreieck oben an ihren fest geschlossenen Schenkeln. Noch ein wenig höher – verdammt, hier musste doch irgendwo der Schlüpfergummi zu finden sein. Noch höher – nichts. Lottis Kichern ließ mich innehalten. Irgend etwas war da falsch. Jedenfalls nicht so, wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Schlüpfer runterziehen, Beine breit machen, notfalls mit dem eigenen Knie dazwischen gehen – das waren so meine Vorstellungen beim Onanieren gewesen. Dass ein Mädchen zwischen den Beinen fest bekleidet sein konnte, ohne einen Schlüpfer zu tragen, war in meinen theoretischen Betrachtungen nicht vorgekommen.

‚Ich habe mir schon sagen lassen, dass Hemdhosen in Europa längst aus der Mode sind‘, klärte Lotti mich schließlich auf. ‚Ich finde sie ganz praktisch. Man kann damit nicht so leicht in Ungelegenheiten kommen – – wie zum Beispiel vergewaltigt werden. Auf der Verschlussklappe sitze oder liege ich nämlich. Da, fühl mal – und sie hob ein wenig ihren runden Po -, wie ein Keuschheitsgürtel. Er bringt einen zur Besinnung, wenn man fast eine Dummheit gemacht hätte.‘

Mir war sofort klar, dass sie es als Dummheit empfand, sich von mir ficken zu lassen. ‚Hast du etwas zum Vorsichtigsein mit?‘ fragte sie mit erstaunlicher Sachlichkeit. Daran hatte ich trotz Vaters sorgfältiger Aufklärung natürlich nicht gedacht. ‚Siehst du‘, fuhr sie fort, ‚deshalb ist die Hemdhose so nützlich. Bei einem einfachen Schlüpfer hätte ich vielleicht jetzt den Kopf und sonst noch einiges verloren. Ich will es nämlich auch haben, du… aber es darf nichts dabei schief gehen. Verstehst du?‘

Ich verstand zwar, wollte aber nicht so ohne weiteres von ihr lassen. Sie hatte auch nichts dagegen, dass ich meine Finger unter die Verschlussklappe zwängte. Ihr Fellchen war buschig und ein wenig feucht. Meine Finger gruben sich sacht in ihre Spalte. Ich hielt inne in der Meinung, ihr Schmerzen bereitet zu haben. ‚Mach doch weiter‘, drängte sie mich unwillig und begann zu keuchen. Ungeschickt ging ich in dem engen Gelass zu Werke.

Schließlich spürte ich Lottis Hand auf meinen Fingern. Sie dirigierte mich zu dem Zusammenschluss ihrer unteren Lippen, wo ich alsbald einen kleinen, zuckenden Knopf entdeckte. Den sollte ich reiben, bedeutete mir Lotti. Was ich sofort tat. Inzwischen nestelte sie an meiner Hose. Sie hatte Mühe, meinen steif aufgerichteten Hannes ins Freie zu praktizieren.

Als es ihr gelungen war, rieb sie mit sachten Fingern daran herum. Bestimmt nicht zum ersten Male. Kurzum, wir hatten an diesem Abend und an vielen noch folgenden wonnige Höhepunkte miteinander. Hin und wieder erlaubte mir Lotti, meinen Penis zwischen ihre fest geschlossenen Oberschenkel zu stecken und so zu tun, als ob ich sie fickte. Dabei steckte sie ihre Hand zwischen unsere Bäuche und befriedigte sich selbst durch den Zwickel der Hemdhose hindurch.

Aber richtig rangelassen hat sie mich nie. In Amerika machen es fast alle Jungen und Mädchen so. Man hätte schöne Gefühle dabei und brauchte keine unangenehmen Folgen zu fürchten… Das sah ich ein und gab mich zufrieden. Vorerst jedenfalls. Bald wurde mir klar, dass das noch Ersatzhandlungen waren, aber kein richtiges Ficken.

Das wollte und musste ich endlich ausprobieren. Aus welchen Gründen Lotti die Stadt verließ, weiß ich nicht mehr. Ihr Weggang kam so überraschend, dass uns keine Zeit für langen Abschiedsschmerz blieb. In der Jugend vergisst man leicht und wendet sich neuen Interessen zu. Immerhin erscheint mir in der Rückbetrachtung nicht unwesentlich, dass meine erste sexuelle Erfahrung mit einem Mädchen aus dem bestanden hat, was mir später als Petting zu einem geläufigen Begriff geworden ist.

Mir kann es heute noch geschehen, und das ist ein Teil meiner Macke, dass ich lieber zusehen möchte, wenn ein Mädchen onaniert, um mich dabei selbst zu befriedigen, als einen richtigen Koitus mit ihr zu vollziehen. Und wenn ich eine Partnerin dazu bringen kann, mir mit der Hand einen herunterzuholen, während ich zwischen ihren Beinen reibe, dann ist meine Befriedigung größer, als wenn ich sie richtig bumse.
Wie lange ich nach Lottis Weggang nach einem neuen Mädchen gesucht habe, weiß ich nicht.

Es gab eine Reihe von Versuchen ohne Erfolg. Bis mir eines Tages Anni, unser Hausmädchen, ins Auge fiel. Zu blöd – dass ich sie bis dahin übersehen konnte. Immer die alte Geschichte, was man in nächster Nähe hat, bemerkt man zuletzt.

Dabei war Anni durchaus bemerkenswert. Mindestens, was ihre Figur anbelangte. Sie marschierte auf strammen Beinen durch die Räume unserer Villa. Ihr Busen wippte, denn sie trug nur Sonntags einen Büstenhalter. Und wenn ich ihr auf der Treppe nachschaute, ließ das Schaukeln ihrer Hinterbacken auf einmal sehr eindeutige Wünsche in mir aufkommen. Warum war ich nur nicht früher schon auf Anni verfallen? Sie war seit Jahren im Hause, musste zu jener Zeit etwa Mitte der Zwanzig sein und hatte angeblich einen festen Freund. Mutti zitterte bei dem Gedanken, diese letzte aller Perlen könnte ihr weggeheiratet werden.

Anni widerfuhr, was vor ihr Generationen von Dienstmädchen erlebt hatten. Der Sohn des Hauses begann ihr nachzustellen. Wo immer es ging, drückte ich mich in der Tür oder im Flur eng an sie. Kühner geworden, streiften meine Hände hin und wieder wie zufällig ihren Busen. Die Gelegenheit zur endgültigen Annäherung kam, als meine Eltern an einem Sonnabend zu irgendwelcher Festivität gingen. Ich war mit Anni allein zu Haus. Das war schon oft der Fall gewesen.

Diesmal erregte mich der Gedanke daran ganz mächtig. Ich hatte schon am Nachmittag so einen Steifen in der Hose, dass ich fix mal auf die Toilette musste, um mir wenigstens vorübergehend Erleichterung zu verschaffen. Ich konnte es kaum erwarten, dass Anni den Tisch abräumte und meine Eltern fortgingen. Als es endlich soweit war, ging ich unter dem Vorwand, ich wollte noch etwas trinken, zu Anni in die Küche. Sie war gerade mit dem Abwasch fertig und wischte die Spüle aus.

Dazu musste sie sich etwas nach vorn beugen. Ihr ausladendes Hinterteil war mir einladend entgegengehoben. Ich konnte auf einmal nicht anders. Hinter sie tretend, drückte ich ihr meinen schon wieder Steifen gegen den Rock. Zugleich umfasste ich von hinten ihren strammen Busen. Sie hielt eine Weile ganz still. Schließlich drehte sie den Kopf über die Schulter. ‚Aber, Herbert, was machst du denn da?‘ fragte sie mit nur leisem Verweis.

‚Wenn das deine Eltern wüssten!‘
‚Sie wissen es ja nicht‘, entgegnete ich trotzig und rieb mich weiter an ihr.
‚Sie werden es aber erfahren, wenn du nicht sofort vernünftig bist und mich loslässt…‘ An diese Möglichkeit hatte ich nicht gedacht. Vater würde ja vielleicht Verständnis haben.
Aber Mutti… Etwas beschämt ließ ich Anni los. Statt sie zu bedrängen, verlegte ich mich aufs Betteln. Ich hätte sie doch so lieb, sagte ich, und was wäre denn dabei, wenn wir mal miteinander etwas schmusten. Das käme überhaupt nicht in Betracht, erklärte Anni, aber ihre Stimme klang nicht ganz fest, wie mir schien. Sie strich einmal mit dem nassen Finger über mein Gesicht. ‚So, und jetzt ab Marsch ins Bett, junger Herr!‘ Dabei blieb es – zunächst.

Ich ging auf mein Zimmer und versuchte, etwas zu lesen. Sinnlos – immerzu lauschte ich auf die Geräusche im Haus. Endlich hörte ich Anni die Treppe hinaufgehen. Jetzt war sie in ihrem kleinen Bad. Die Dusche rauschte. Die Vorstellung davon, wie sie sich nackt unter den Wasserstrahlen drehte, machte mich halb verrückt.
Endlich klappte ihre Zimmertür. Ich wartete noch eine Viertelstunde. Dann schlich ich ins Obergeschoss hinauf. Im Korridor brannte die Nachtbeleuchtung. Den Atem anhaltend lauschte ich an Annis Zimmertür. Nichts rührte sich. War sie schon eingeschlafen? Ganz sachte drückte ich die Klinke herunter. Die Tür war nicht abgeschlossen.

Immer weiter drückte ich sie auf, bis das Licht der Flurbeleuchtung ins Zimmer fiel. Der Lichtschein reichte genau bis zu dem an der gegenüberliegenden Wand stehenden Bett. Anni lag auf der Seite, den Rücken mir zugekehrt. Sie trug keinen Pyjama, sondern ein zartblaues Nachthemd. Es war ihr hochgerutscht, wie die halb zurückgeschlagene Decke erkennen ließ. Meine Augen gewöhnten sich an das Halbdunkel. Das pralle, runde Hinterteil leuchtete mir entgegen wie ein herrlicher, schimmernder Vollmond. Eine Weile betrachtete ich diese Herrlichkeit.

Meine Knie zitterten, als ich endlich über die Schwelle schlich. Immer wieder innehaltend, war ich jeden Augenblick darauf gefasst, die Schläferin hochfahren zu sehen. Nichts geschah. Endlich stand ich vor dem Bett, sank in die Knie und hauchte einen inbrünstigen Kuss auf den sanft und frisch nach Seife duftenden Po.

Anni schlief tief und fest. Mein Penis pochte in der Hose. Ich holte ihn heraus. Im Knien war ich gerade groß genug, um ihn ihr sacht zwischen die Hinterbacken zu schieben. Meine Erregung ging einem raschen Höhepunkt entgegen – da hielt ich wie von einer Ohrfeige getroffen inne. Was denn? Wollte ich ihr etwa heimlich, still und leise ein Kind andrehen? So geräuschlos, wie ich gekommen war, schlich ich wieder hinaus und hinunter in mein Zimmer.

Im hintersten Winkel meines Schreibtisches verwahrte ich ein Päckchen Gummis. Ich hatte es vor längerer Zeit aus einem Automaten gezogen, weil ich meinte, es bei Lotti zu brauchen. Aber dann war alles anders gekommen. Unterdessen hatte ich manchmal das Päckchen hervorgekramt. Von den drei Stück des ursprünglichen Inhalts waren nur noch zwei vorhanden. Den einen Überzieher hatte ich mal probeweise übergestreift, um zu lernen, wie man das macht.

Ich nahm eins der Kondome in die Hand und schlich abermals zu Anni hinauf. Am Bild der Schläferin hatte sich nichts verändert, als ich zum zweiten Male ganz leise die Tür öffnete. Oder doch? Ja, die Bettdecke war noch weiter heruntergestreift worden. Annis Beine waren jetzt bloß. Sie hatte den oben liegenden Schenkel ein wenig angezogen. Das Licht vom Flur her ließ nicht nur ihren breiten, bloßen Hintern erkennen, sondern zwischen den Beinen auch den Ansatz ihrer Behaarung. Dieser Anblick erregte mich noch mehr. Wieder kniete ich an ihrem Bett und holte meinen Penis hervor.

Die Höhe stimmte immer noch. Sie lag so nahe an der Bettkante, dass ein Teil ihrer fleischigen Hinterbacken darüber hinausragte. Rasch streifte ich den Gummi über. Mit ganz vorsichtigen Bewegungen schob ich ihr mein Glied zwischen die Pobacken, Zentimeter um Zentimeter. Ich spürte durch den hauchfeinen Gummi hindurch das sanfte Scheuern ihrer Schamhaare. Immer mehr verstärkte ich den Druck. Saß ich überhaupt vor der richtigen Öffnung? In diesem Augenblick hob Anni mit einem tiefen Atemzug ein wenig das oben liegende Bein an und rückte zugleich mit dem Hintern etwas weiter auf mich zu.

Es ging wie ein Ruck durch mein Empfinden. Mein Penis rutschte auf einmal tief in die verborgen gewesene Öffnung hinein. Bestürzt darüber, dass ich Anni geweckt haben könnte, hielt ich inne. Noch einmal seufzte sie schlaftrunken auf. Dann verrieten ihre ruhigen Atemzüge, dass sie offenbar erneut in tiefsten Schlummer gesunken war. Meine Kniescheiben drückten schmerzhaft gegen die Diele, als ich nach bangen Minuten langsam, unendlich vorsichtig damit begann, mich in ihrer Scheide zu bewegen.

Je mehr mein Glied vor Erregung zuckte und ruckte, desto langsamer wurden meine Bewegungen. Sie nur nicht wecken und etwa dieses herrlichen Gefühles verlustig gehen! Ich muss Minuten so verbracht haben, immer von der Angst umfangen, sie könnte erwachen und mich aus dem Paradies vertreiben, und von dem Verlangen gepeitscht, mit ein paar schnellen Stößen alles zu erlangen, ehe es zu spät war. Mit einem Male wurde mir bewusst, dass Anni sich bewegte.

Nein, nicht äußerlich. Sondern innen drin. Ihre Scheide wölbte sich, umschloss meinen vorsichtig hin- und hergleitenden Lustschwengel, als wollte sie – ja, das war es. Sie fing an, mich regelrecht zu melken. Ihre Atemzüge wurden rascher. Dazwischen mischte sich ein leises Seufzen. In einem unendlich langen, saugenden und ziehendem Orgasmus verströmte ich mich schließlich. Die Ohren sausten. Mir war, als hätte ich einen Bienenschwarm im Schädel.

Ich kam und kam – es wollte nicht aufhören. Mit offenem Mund so leise wie möglich keuchend, wartete ich ab, bis sich der Sturm meiner Empfindungen legte. Das erschlaffende Glied glitt von selbst aus ihrer Scheide heraus. Eine Diele knackte. Mir kam es laut vor, wie ein Kanonenschuss. Schritt um Schritt zog ich mich zurück. Endlich hatte ich die Tür erreicht und lautlos ins Schloss geklinkt. Im Flur lehnte ich mich gegen die Wand. Ich hatte ein Mädchen gefickt.

Die Anni! Ja, und von diesem Abend an schlich ich dreimal, viermal in der Woche nachts hinauf zu Anni. Immer lag sie in der gleichen Stellung im Bett, so als habe sie mich erwartet. Ich kniete hinter ihr, streifte mein Kondom über, fickte sie unendlich behutsam, spürte das melken und Saugen ihrer Scheide, bis es mir kam – und schlich wieder davon.

Ich habe mich seither oft gefragt, ob sie von meinen nächtlichen Besuchen wirklich nichts gemerkt hat, ob sie mein Ficken für wollüstige Träume hielt. Vielleicht hat sie stillgehalten und sich vögeln lassen, weil es ihr in irgendeiner verqueren ‚Wohlanständigkeit‘ so weniger schlimm erschien, als den Sohn des Hauses einfach zu sich ins Bett zu lassen.

Dieses ‚Verhältnis‘ zog sich über ein Jahr hin. Ich vögelte die breitärschige Anni mit größter Heimlichkeit, ohne dass sie sich jemals bewegt hätte. Äußerlich, meine ich. Seither fühle ich mich für einen normalen Koitus wie verdorben.
Eine Frau zu nehmen, die sich hinlegt und die Beine breit macht, ist einfach keine Freude für mich. Ob es wohl helfen wird, dass ich mir das alles mal von der Seele geschrieben habe? Bin gespannt darauf.

Mich sollte es ehrlich freuen, wenn die Freudianer mit ihrer Theorie recht behielten.

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