Verraten und verkauft, Teil 5 – der Stadtpuff

Ich hoffte, ich würde eine Gelegenheit finden, auf dem Weg zu diesem Puff oder dort zu entkommen. Hier hatte ich nämlich keine Chance, auszubüchsen, wie ich mittlerweile festgestellt hatte. Sie sah die Mädchen, die die Hand noch oben hatten, sinnierend an. Schließlich blieb ihr Blick an mir hängen. „Gut, du darfst fahren.“ Ich lächelte erfreut. „Freu dich nicht zu früh. Und sag hinterher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.“ Mit diesen Worten scheuchte sie uns raus.
Am nächsten Morgen wurde ich um 8 Uhr von einem der Diener geweckt. Ich konnte eines der normalen Kleider, die ich im Schrank hängen hatte, anziehen. Es war ein sehr ungewohntes Gefühl, mal wieder fast normal angezogen zu sein, wenn ich auch keine Unterwäsche trug. Die Lederbänder um die Gelenke und das Halsband musste ich nach dem Duschen ausnahmsweise auch nicht anziehen. Ich konnte noch in Ruhe frühstücken und die anderen Mädchen schauten mich mit einer Mischung aus Neid und Bewunderung an, da ich doch heute mal aus dieser Villa herausdurfte.

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