Maja – die schüchterne Unschuld

Um Maja richtig zu verstehen, muss man wohl auch ein bisschen über ihre Vergangenheit sagen. Sie wohnte in einer kleinen Stadt, man könnte fast sagen in einem Dorf, denn diese Wohnsiedlung bestand aus 86 Häusern. Und die Straßen verliefen nicht geradlinig durch dieses Dorf, sondern sie liefen kreuz und quer, sodass man sich leicht verirren konnte. Aber der Aufbau des Dorfes soll uns hier nicht weiter stören. Wichtig ist nur, dass Maja in solch einem Dorf aufwuchs. Das besagt allerdings nichts über ihr Wissen und ihr Lernvermögen aus, denn zur Schule ging sie in die nächstgrößere Stadt. Dort machte sie ihre Hauptschule fertig und ist nun in einer Lehre in dieser größeren Stadt, denn in ihrem Dorf gibt es auch keine Arbeit. So fährt sie morgens in die Stadt und kommt erst abends wieder zurück. Sie ist ein recht fleißiges Mädchen, auch zu Hause musste sie mit anfassen, damit alles fein säuberlich war. So wollte es ihr Vater, ein älterer Arbeiter, der jedoch durch seine Arbeit ein eigenes Haus gebaut hatte.

Mit ihren 18 Jahren war sie ein überaus hübsches Mädchen und die Jungen waren ganz schön hinter ihr her. Sie pfiffen ihr nach, sprachen sie an, lachten mit ihr, ja wenn man es recht nahm, so könnte sie schon viele Jungen als Freund gehabt haben. Doch Sie war schüchtern und hatte Ihre Unschuld auch noch nicht verloren.. Natürlich unterhielt sie sich mit Jungen, doch wurde das Gespräch inniger und persönlich oder gar intim, so sagte sie fast gar nichts mehr. Dann schaute sie nach unten und irgendwie kam eine Beziehung so zum Ende. Im Nachhinein tat ihr das Leid und irgendwie sehnte sie sich nach einem Freund, nach jemandem, mit dem sie sich unterhalten und mit dem sie eine Bindung eingehen konnte. Ihre Sehnsucht war manchmal sehr groß.

Ja, mit einem Freund könnte sie so viel tun. Bloß kam ihr das erst später in den Sinn. Wenn sie abends in ihrem Bett lag, gingen ihre Gedanken wieder zu den Jungen. Sie stellte sich vor, dass jemand bei ihr wäre, sie streichelte, sie verwöhnte und sie glücklich machte. Hatte sie mal einen hübschen Kerl gesehen, so gingen ihre Gedanken sogar noch weiter, sie träumte, dass er mit ihr sexuell tätig wurde. Dann streichelte sie ihre Scham, oh, es juckte dort so herrlich. Oder sie kitzelte ihre Brustwarzen oder massierte ihre Brüste, die schon mit 18 Jahren kräftige Pampelmusen waren. Manchmal streichelte sie sich so heftig und erregte sich dabei so sehr, dass es ihr zum Orgasmus kam. Dann zuckte ihr Unterleib und sie fühlte sich geil und hemmungslos. Doch war es vorbei, so war es wie vorher und Trübsinn machte sich in ihrem Kopf breit. So ging sie oft durch die wuchtigen Buchenbäume, die ihr Dorf umgaben. Ja, sie ging dort oft allein spazieren und war dort einsam mit ihren Gedanken.

Sie wusste keinen Ausweg aus diesem Dilemma. Auch Gespräche mit ihren Eltern gaben ihr keinen Mut. Ihr Vater kümmerte sich in dieser Beziehung kaum um sie: „Warte ab, du wirst schon noch einen finden“, war sein Spruch. Und ihre Mutter war auch der Meinung, dass sie halt warten müsse. „Du siehst doch gut aus, es wird dich schon einer angeln. Ich musste auch recht lange auf deinen Vater warten, aber dann klappte es doch,“ das war ihre Einstellung. Doch wie lange sollte sie denn warten? Wie lange sollte sie es bei sich jucken und kitzeln lassen, diese schönen Gefühle, die noch viel besser sein sollten, wenn ein Mann dabei war. So hatte sie es jedenfalls von ihren Freundinnen gehört. Wie es meistens so ist, wird es ganz plötzlich anders. Man erwartet nichts, man denkt nicht daran, aber Eros spannt seinen Bogen und schießt ein Pfeil ab. Und der trifft meist einen Menschen, der nichts erwartet. Ja, so war es auch bei Maja.

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