Analcruises, eine geile Analstory

„Oh Mann“, dachte ich, „warum muss gerade ich auf ein solches Arschloch hereinfallen?“ Dirk ließ wieder einmal eine seiner Reden zum Thema: „Dirk und die Welt“ vom Stapel. Er nervte einfach und das bemerkte er in seiner Selbstgefälligkeit noch nicht einmal. Dummerweise war ich diesem „Prachtexemplar“ von Mann völlig ausgeliefert. Er hatte unsere Reisekasse und ich damit keine Chance mehr, ihm zu entkommen. Seufzend erinnerte ich mich, wie alles begonnen hatte:
Vor anderthalb Jahren war er in meinem Leben aufgetaucht. Der strahlende Held, der wortgewandt „die Frau seines Lebens“ umgarnte, bis sie völlig eingelullt machte, was ER wollte. Damals stand ich kurz vor meinem Abi und hatte eine sichere Stelle als Bankkauffrau in Aussicht. Aber Dirk erklärte mir, wie hohl doch diese völlig abgesicherte Zukunft war. Und ich glaubte ihm aufs Wort. Er schwärmte von Freiheit, Abenteuer und den verpassten Chancen, die ich später einmal bereuen würde. Ich hing an seinen Lippen.
Außerdem war er ein begnadeter Liebhaber, der mich schon beim ersten Mal zur Raserei brachte.
In einem Heustadel trieben wir es zum ersten Mal und ein Bauer unterbrach unser mehrstündiges Techtelmechtel, weil er glaubte, ein Tier in Not würde in der Scheune schreien. Das war ich – zwischen dem vierten oder fünften Höhepunkt, den mir Dirk mit Zunge, Händen und Schwanz verschaffte. Danach war es um mich geschehen. Ich schmiss meine Lehrstelle, erpresste meine entsetzten Eltern, mir 10 000 Mark zu geben und sagte dem spießigen Leben in Deutschland Lebewohl, um mit Dirk um die Welt zu reisen.
Wir ließen uns in den teuersten Hotels nieder – natürlich auf meine Kosten. Paris, London, Nizza … wir vögelten uns durch die Edelsuiten Europas. Es war ein Rausch und ich genoss dieses Leben in vollen Zügen.

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